Wer schon eine Hochzeit miterlebt hat, bei der 4-5 Gäste während der Trauzeremonie mit Handies oder Kameras bewaffnet nach vorne gestürmt sind, um mit ordentlich Blitzgewitter die wichtigen Momente für das Brautpaar einzufangen, der weiß, was das für eine Unruhe und Hektik in diesem Moment erzeugt. Das ist eigentlich das, was man sich von diesem Moment der Erinnerung nicht wünscht. Viele Pfarrer und Trauredner sind darum mittlerweile schon seit vielen Jahren etwas pikiert und weisen oftmals am Anfang darauf hin, dass wenn überhaupt dann dezent aus der Reihe fotografiert werden soll oder, dass sowieso ein Fotograf da ist, der die Aufnahmen professionell und künstlerisch macht.
Weniger ist mehr
Wer einen spezialisierten Hochzeitsfotograf engagiert, muss sich im Grunde um eine Vielzahl von tollen Momentaufnahmen der Trauung überhaupt keine Sorgen machen. Es ist eher im Gegenteil so, dass wenn im Hintergrund viele Geisterfotografen unterwegs sind, die Chance größer wird, dass vielleicht gute Aufnahmen durch fremdes Blitzlicht überbelichtet werden. Amerikanische Hochzeitsportale zeigen jedes Jahr anschaulich solche „Ghostphotographer“-Bilder. Viele Laienfotografen meinen es wahrscheinlich gut und möchten dem Brautpaar ein besonderes Bild schenken. Doch gut gemeint ist auch in diesem Fall nicht immer gut.
Ein wertvoller Hinweis im Trauheftlein
Ein nützlicher Hinweis, den heute viele Paare in das Trauheft schreiben, geht so: „Wir wünschen uns, dass ihr während unseres Gottesdienstes entspannt mit dabei sein könnt. Darum lasst Eure Handys und Fotoapparate für diese Momente gerne ruhen. Für gute Bilder ist gesorgt- wir haben einen Hochzeitsfotograf engagiert und zeigen Euch gerne später die Bilder und Momente des Tages“. Diesen Hinweis geben übrigens auch oft die Pfarrer oder Trauredner am Anfang der Zeremonie. Dann weiß jeder Bescheid und man kann sich entspannt zurücklehnen und bei der Trauung auch emotional mit dabei sein.